Der Fußball in Lengenfeld
Bereits 1934 waren erste Aktivtäten durch die Fußballer Simon Hohenadel und Rudolf Unsinn, auch „Bläslrudl“ genannt von Oberfinning in Lengenfeld zu vermelden. Auf der Müllerwiese am Käserwaldweg nahmen die bescheidenen Fußballkünste der Lengenfelder Burschen ihren Anfang. Torwart Hans Doll berichtete im Jahr 1934 von schweren Niederlagen, so dass nach wenigen Spielen Ende war mit der Fußballbegeisterung.
Nach der Zuwanderung im Jahr 1946 kam wieder Fußballleben ins Dorf. Die Burschen der Heimatvertriebenen hatten das Fußballspielen im Blut, so übertrug sich dieser „Virus“ auf die Einheimischen der Jahrgänge 1934-41 ganz natürlich. Auf dem kleinen trapezförmigen Kohlstattsportplatz am Gemeindewald war fast täglich von April bis Oktober, während der Abendstunden Spielbetrieb. Bis zu 20 Buben jagten mit Begeisterung dem runden Leder nach. Bald wurden Spiele gegen Stoffen, Issing, Thaining und Hofstetten ausgetragen mit wechselnden Erfolg.
Im Jahr 1948 hatten Lengenfeld sogar zwei Schülermannschaften im Einsatz:
- Lengenfeld I – Hofstetten I 2:6
- Lengenfeld II – Hofstetten 2:0 (Vorspiel)
Die Mannschaftsaufstellung der I. Schülermannschaft (Jahrgänge 1934-37): Kantor Helfried, Haug Josef, Rehm Anton, Lohmaier Alois, Kabrhel Ferdinand, Doll Xaver, Maier Franz, Sedlmeir Georg, Kantor Hans, Rehm Hans und Heilrath Xaver.
Die Mannschaftsaufstellung der II. Schülermannschaft (Jahrgänge 1937-41): Braunmiller Mathias, Dölzer Anton, Geisenberger Tosso, Nepp Hans, Müller Hans, Kabrhel Adolf, Förstl Franz, Seitel Martin, Letschka Franz, Haugg Anderl und Stauker Hans.
Mitte der 50-ger Jahre ließ der Spielbetrieb auf der Kohlstatt merklich nach. Beruf und Wegzug einiger Mitschüler mußten festgestellt werden, und der Nachwuchs war etwas spärlich. Mit Abschluss der Flurbereinigung war im Jahr 1960 Ende mit dem Spielbetrieb auf dem heiligen Gelände.
Bei der Gründung des FC Stoffen im Jahr 1948 waren Lengenfelder mit dabei die Mannschaften zu verstärken.
- I. Mannschaft: Kantor Erich, Letschka Walter, Stadler Otto und Fränzel Josef
- II. Mannschaft: Schierle Albert (gleichzeitig Spielleiter für beide Teams) Jugend: Kabrhel Ferdinand, Rehm Hans
- Schüler: Kantor Hans, Lohmaier Alois
Einige Schüler von Lengenfeld hätten gerne im Verein gespielt, durften aber nicht von Zuhause aus. Grund: Kein Geld für Fußballschuhe und Ausstattung, dazu ungesund, so die Meinung der Eltern, die keine Ahnung hatten von dieser so sportlichen Freizeitgestaltung! Erst als Jugendliche und Erwachsene wurde der Wille im Elternhaus für dies schöne sportliche Aktivität durchgesetzt.
Im Jahr 1960 spielten beim FC Stoffen folgende Fußballer aus Lengenfeld:
- I. Mannschaft: Braunmiller Mathias, Kabrhel Ferdinand, Nepp Hans, Hörberger Ludwig
(aus Pflugdorf) - II. Mannschaft: Dölzer Anton, Sedlmeir Georg, Stürmer Kurt, Hörberger Franz (aus Pflugdorf), Doll Xaver, Maier Franz, Förstel Franz
- Ib Mannschaft: Rehm Hans, Rehm Anton, Haug Anderl, Kabrhel Adolf, Schmidt Gerhard
- Jugend: Binek Herbert, Kabrhel Günther, Sedlmeir Siegfried
- Schüler: Brunschmid Max, Hohenadl Benedikt, Stadler Otto
Die Gründung des SV Lengenfeld
Die Gemeinde Lengenfeld hatte im Rahmen der abgelaufenen Flurbereinigung die 4 Tagwerk große „Schorer-Wiese“ käuflich erworben, mit der Absicht hier Bauplätze auszuweisen. Genau diese Wiese brauchten die Fußballer um die Aktivitäten verwirklichen zu können. Unterstützung fanden sie beim Oberlehrer Böhme, der ja nach der Flurbereinigung keinen Sportplatz mehr hatte. Der kleine Platz an der Kohlstatt wurde nach der Verteilung landwirtschaftliche Fläche und stand somit nicht mehr zur Verfügung. Die „Schorer-Wiese“ direkt neben der Volksschule war ideal für die Schuljugend und eventuellen aktiven Fußballern. Die gab es ja, 14 Lengenfelder beim FC Stoffen. Am 18. Dezember 1960 trafen sich im Gasthaus „Zum Hasen“ in Lengenfeld, 33 Männer und Burschen mit der Absicht einen Sportverein zu gründen. Die Gemeinde nahm dieses Ansinnen sehr ernst, so erschien der Bürgermeister Anton Happach mit seinem Stellvertreter Gallus Echter sen. und den Gemeinderäten Josef Gröbmüller, Ludwig Gürtner, Franz Maier sen. und Alfons Sedlmeir. Im Vorfeld erklärte sich Xaver Thalmeir bereit, das Amt des I. Vorstandes zu übernehmen. Seine Worte: „Ein Sportverein ist doch für die Jugend eine Bereicherung im Dorfleben!“ Bürgermeister Happach war zuerst gar nicht begeistert, von dem Anliegen der Burschen und jungen Männer. Auch Gemeinderat Maier sen. war zuerst dagegen, befürchtete, dass das gute Verhältnis zu Stoffen gefährdet sei. Gemeinderat Sedlmeir übernahm jetzt die Initiative, wies auf die Nöte der Schuljugend hin. Somit stimmte er den Gemeinderat um, damit war die Grundlage für die Gründung eines Sportvereins gegeben.
So konnte relativ schnell zur Wahl geschritten werden. Alle 33 Anwesenden stimmten für
die Gründung des „Sportverein Lengenfeld“, in Kurzform „SVL“.
Die Gründungsmitglieder waren:
Braunmiller Mathias, Binek Herbert, Dölzer Anton, Dölzer Michael jun., Dölzer Philipp, Echter Gallus jun., Förstl Franz jun., Geisenberger Kaspar, Gürtner Ludwig (Gemeinderat), Kabrhel Adolf, Rehm Anton, Rehm Johann, Ruile Michael, Stürmer Kurt, Thalmeir Xaver, Sedlmeir Josef, Sedlmeir Siegfried
Bereits verstorben:
Seitel Martin (Wirt), Sedlmeir Alfons (Gemeinderat), Seldmeir Georg jun., Stadler Otto sen., Wunder Rudolf , Echter Gallus sen. (II. Bürgermeister), Gröbmüller Josef (Gemeinderat), Happach Anton (I. Bürgermeister), Kabrhel Ferdinand, Hörberger Ludwig, Holzheu Josef, Maier Franz jun., Maier Franz sen. (Gemeinderat)
Die Vorstandswahl leitete der Gemeinderat Alfons Sedlmeir, es wurde per Handzeichen abgestimmt:
Einstimmig gewählt wurden:
- 1. Vorstand: Xaver Thalmeir
- 2. Vorstand: Otto Stadler
- Schriftführer: Franz Maier jun.
- Kassier: Georg Sedlmeir jun.
Die Vereinsfarben wurden weiß blau, der Jahresbeitrag mit DM 12,- und für Jugendliche DM 6.- festgelegt.
Unmittelbar nach der Gründung sind eingetreten:
Brugberger Hermann, Doll Xaver, Happach Franz, Harrer Hermann (aus Pflugdorf), Kinauer Johann, Kinauer Josef, Paulus Hans, Pohl Alfred, Schmidt Gerhard, Seitel Ludwig, Zwing Hermann, Pay Walter, Schöwe Rudolf.
Der schneelose Winter 1961 sorgte bereits im Januar mit frühlingshaften Temperaturen und so wurden die ersten sportlichen Aktivitäten aufgenommen. Das erste Spiel in Thaining wurde überraschend mit 4:1 gewonnen. Im Februar fand das erste Heimspiel auf der „Schorer-Wiese“ gegen Dießen statt. Lengenfeld gewann mit 4:0.
Hinten v.l. Rehm Johann, dahinter Hörberger Ludwig, Förstl Franz, Sedlmeir Georg, Nepp Hans, Rehm Anton, Kabrhel Ferdinand, Braunmiller Mathias, Doll Xaver, Vorne v.l. Kabrhel Adolf, Stürmer Kurt, Brugberger Hermann, Dölzer Anton, Haugg Andreas, Hörberger Franz
Die ersten Erfolge des jungen Vereins
An Ostern 1961 wurde ein Pokalturnier mit dem FC Stoffen, FC Hofstetten und
FC Issing veranstaltet.
Am ersten Tag gewann der FC Stoffen gegen den FC Issing mit 2:1 nach Verlängerung und der SV Lengenfeld gewann gegen den FC Hofstetten ebenfalls nach Verlängerung mit 2:1. Am zweiten Tag spielten der FC Hofstetten gegen den FC Issing um Platz 3. Hofstetten gewann mit 6:0. Um Platz 1 spielten der SV Lengenfeld und der FC Stoffen, wobei Lengenfeld nach Verlängerung mit 5:2 gewann.
Der SV Lengenfeld konnte im Frühjahr 1961 die Pflichtspiele des SV Leeder in der C-Klasse Schongau übernehmen, und spielte außer Konkurrenz bis zum Saisonende.
Am 30.04 und 01.05.1961 bestritt der SV Lengenfeld ein weiteres Pokalturnier in Issing und gewann auch dieses.
Die Ergebnisse:
- 1. Tag: FC Hofstetten – SV Lengenfeld 0:2
FC Thaining – FC Issing 0:1 - 2. Tag: FC Hofstetten – FC Thaining 2:3
FC Issing – SV Lengenfeld 1:4
Durch die Erfolge des SV Lengenfeld wurde der FC Penzing, Spitzenmannschaft in der
A-Klasse, auf den SVL aufmerksam.
Mit gehörigen Respekt ging der SV Lengenfeld in dieses Freundschaftspiel. Der SVL
hielt sich tapfer, verlor aber dieses Spiel mit 2:5. Die Penzinger waren überrascht von der
Spielstärke ihres Gegners.
Auch das dritte Pokalturnier am 17.06. und 18.06.1961 in Epfach wurden vom
SV Lengenfeld gewonnen.
- 1. Tag: FC Issing – SV Lengenfeld 1:2
SV Epfach – SV Kinsau 2:2 (n.Verl.) - 2. Tag: SV Epfach – FC Issing 1:0
SV Lengenfeld – SV Kinsau 7:0
Das beste Spiel seit der Gründung fand gegen den SV Kinsau statt. In die neue Spielsaison 1961/62 wurde der SV Lengenfeld in die C-Klasse der Spielgruppe Schongau aufgenommen. Die Spielgruppeneinteilung war wir folgt.
C-Klasse:
TSV Ingenried, TSV Burggen, TSV Lechbruck, TSV Steingaden, TSV Rottenbuch, SV Epfach, SV Reichling, SV Asch, SV Lengenfeld
B-Klasse:
TSV Schwabsoin, TSV Hohenfurch, SV Kinsau, SV Apfeldorf, BC Leeder, FC Issing, FC Thaining, FC Stoffen, FC Hofstetten.
Das erste Punktspiel gegen den TSV Rottenbuch wurde überraschend hoch mit 11:0 gewonnen, so leicht ging es aber nicht weiter. Am 8. Spieltag wurde die erste Niederlage in Reichling mit 1:0 eingefahren.
Im Jahresrückblick wurden 36 Spiele ausgetragen, 26 gewonnen, 2 unentschieden und 8 verloren, das Torverhältnis war 122:40. Die neu gegründete Jugendmannschaft nahm ebenfalls in der Saison 1961/62 den
Punktspielbetrieb auf. Dies war ein wesentlicher Verdienst des neuen Jugendleiters Hans Sträche.
Zu den Gründungsspieler:
Binek Herbert, Seldmair Siegfried, Kabrhel Günther, Brunschmied Max, Geisenberger Pius, Doll Hans, Hohenadl Benedikt, Stadler Otto, Blätz Hans, Mayr Ferdinand, Stork Richard
Die Reservemannschaft der Senioren trug in der Saison 1961/62 Freundschaftsspiele aus zum Kader gehörten:
Pohl Fritz, Schöwe Rudolf, Rehm Anton, Dölzer Philipp, Doll Harer, Maier Franz, Happach Franz, Kinauer Johann, Seitel Max, Kinauer Josef, Stadler Otto sen., Schmidt Gerhard, Sedlmeir Georg, Erdle Georg.
In der folgenden Saison 1962/63 konnte aufgrund von 6 verletzten Stammspielern keine zweite Mannschaft gestellt werden.
Mit der Gründung des SV Lengenfeld kam wieder Leben ins Dorf. Nach 6 Jahren wurde bereits 1961 wieder ein Maibaum aufgestellt. Dies war ein sehr positives Zeichen für die Dorfbewohner. So blieb es dem Sportverein in den 60-iger Jahren vorbehalten diese Tradition aufrecht zu erhalten.
Faschingsbälle fanden jährlich statt und auch die Feuerwehr und der Schützenverein profitierten von der Aktivität der Sportler. Das Miteinander im Dorf war „Groß“ geschrieben. Zusammen mit der Volksschule Lengenfeld unter Hauptlehrer Böhme wurde wieder Theater an Weihnachten gespielt. Mit Begeisterung wurden die Darbietungen der Schüler und Sportler durch die Dorfbewohner aufgenommen. Die Regie führten Schulleiter Böhme und der erste Vorstand Xaver Thalmeir mit Unterstützung seiner Frau Lotte sehr
erfolgreich. Anschließen schloss sich die Christbaumversteigerung an, die half eine leere Vereinskasse
aufzufüllen. Mit der Auflösung der Volkschule Lengenfeld im Jahr 1968 war diese Art der Zusammenarbeit
nicht mehr gegeben, dazu kam der ständige Pächterwechsel des Hasenwirtes, so dass ein Ende der Theaterspielerei eingeleitet wurde.
Die Folgejahre des SV Lengenfeld
1965 in der Generalversammlung wurden bereits die ersten Spieler der I. Mannschaft für 100 Spieler geehrt, darunter waren:
Dölzer Anton, Nepp Johann, Andreas Haugg, Hörberger Franz, Braunmiller Mathias. In dieser Saison wurde der SV Lengenfeld Meister in der C-Klasse und stieg auf. 1966 wurde in der Generalversammlung die Vorrausetzung für den Bau eines Sportheims und eines neuen Fußballplatzes verkündet. Der Gemeinderat Gröbmüller stellte klar, dass das Grundstück an der Hagenheimer Straße zur Verfügung gestellt wird.
1968 wurden die Sportplatzverlegung und der Bau (Baubeginn 30.6.69) des Sportheims beschlossen. Das Grundstück wurde durch die Gemeinde vom Landkreis erworben. Bauträger für das Sportheim war die Gemeinde. Die Kosten wurden mit ca. 30.000.- DM veranschlagt. Die Gemeinde beteiligte sich mit einem Zuschuss von DM 5.000,- und der Landkreis mit einem Zuschuss von DM 2.500,-. Am 15./16. August 1970 wurde der neue Sportplatz eingeweiht.
Bau des Sportheims 1969
1971 wurde aufgrund des Todes von Vorstand Maier Neuwahlen notwendig und die Vorstandschaft stellte alle Ressorts zur Verfügung. Nach langen Ringen konnte der Wahlleiter Holzheu einen neuen Vorstand auf die Beine bringen. So begann die zweite Vorstandsperiode von Xaver Thalmeier. In dieser Generalversammlung wurden auch Anträge zur Sportplatzerweiterung für eine Asphalt- und Eisbahn sowie Flutlichtanlage
gestellt.
Am 02.11.1971 konnte die Flutlichtanlage mit 8 Scheinwerfer unterstützt durch LEW in Betrieb genommen werden. Die Kosten beliefen sich auf ca. DM 4.500,-. Für damalige Verhältnisse war dies einmalig in der B-Klasse Gruppe Schongau.
1974 stand im Rahmen der Versöhnung mit Hagenheim. Aufgrund der Maibaumentführung wurde ein Freundschaftsspiel ausgetragen bei dem sogar das ZDF vor Ort war. In diesem Jahr wurde der SV Lengenfeld auch eingetragener Verein. Leider musste der SV Lengenfeld in den vergangen Jahren auch mehrere Einbrüche im Sportheim hin nehmen.
1979 wurde der Erweiterungsbau des Sportheims mit einem Pokalturnier gefeiert. Das Sportheim wurde um 50 m2 Aufenthaltsraum in westlicher Richtung angebaut. Im Jahre 1985 wurden die morschen Holztore durch Alu ersetzt.
Neue Sparten dank dem Bau der Mehrzweckhalle
1986 mit der Errichtung der Mehrzweckhalle wurden neue Sparten ins Leben gerufen. Nach dem 15.11.1986 wurde der Betrieb in der Mehrzweckhalle aufgenommen. Durch die Aktivitäten von Abteilungsleiter Arnold Biberger konnten weitere Sparten durch den Sportverein angeboten werden. So konnten zusätzlich zu Fußball, Tischtennis, Basketball, Turnen, Damengymnastik, Seniorensport, Volleyball, Handball, Kinderturnen und Mutter-Kind-Turnen angeboten werden.
Als Übungsleiterin übernahm Reinhilde Weber das Kinderturnen und die Damengymnastik. Lutz Preißer übernimmt die Volleyballabteilung, Herr Welzmüller sen. die Tischtennisabteilung und Herr Biberger den Übungsabend Trimming 130. 1986 war auch fußballerisch ein erfolgreiches Jahr man stieg in die B-Klasse auf. Sportlich war für die Erste Mannschaft in den Folgejahren eine Durststrecke zu überwinden. 1988 stieg die Mannschaft aus der B-Klasse ab und war zwar in der Spielgruppe meist vorne dabei und hatte auch 5 Entscheidungsspiele, aber der Aufstieg gelang nicht. 1996 war es soweit, der Aufstieg in die B-Klasse war erreicht. Zur Jahrtausendwende stieg man aus der Kreisklasse in die A-Klasse ab um im Jahre 2003 wieder aufzusteigen. Auch die II. Mannschaft spielte sehr erfolgreich und stieg 2004 in die A-Klasse auf. Diese Saison war jedoch etwas anspruchsvoll für die II. Mannschaft und so musste sie am
Ende der Saison wieder in B-Klasse. Aufgrund mangelnden Nachwuchses in der Jugend wurde die JFG gegründet. Am 19.01.2007 trafen sich 16 Vertreter der Vereine FC Hofstetten, FC Issing, SV Lengenfeld
und FC Stoffen zur Gründungsversammlung der JFG Lechrain im Sportheim Stoffen. Markus Arnold vom FC Stoffen wurde zum 1. Vorstand gewählt. Die Juniorenfördergemeinschaft „JFG Lechrain e.V.“ ist ein eigenständiger Verein, der aus den örtlich eng verbundenen Stammvereinen, FC Hofstetten, FC Issing, SV Lengenfeld und FC Stoffen besteht. Mit der JFG ist im Gegensatz zu Spielgemeinschaften der sportliche Aufstieg möglich. Die Juniorenspieler der Stammvereine werden beim BFV umgemeldet und erhalten Pässe, die sowohl den Namen der JFG als auch den Namen des Stammvereins enthalten. Der Spieler bleibt seinem Stammverein also erhalten. Dadurch haben die A-Juniorenspieler mit 18 Jahren automatisch die Spielberechtigung für ihren Stammverein.
Auch baulich wurde einiges in den letzten 20 Jahren geleistet:
- 1991 Bau des Geräte- und Feststadls
- 1993 Umkleideraum mit Dusche im Keller
- 2000 Renovierung des Sportheims
- 2004 Die Gaststätte des Sportheims erhält eine Holzdecke, einen neuen Boden und eine
Absaugeinrichtung wird installiert. - 2006 muss das Dach saniert werden, es wird ein neues Blechdach angebracht.
- 2007 wird zum waschen der Fußballschuhe ein Waschpavillon errichtet und das Flutlicht
wurde verbessert, hierzu sind neue Masten gesetzt worden. - 2009 wird der neue Küchenanbau mit Getränkelager in Betrieb genommen
- 2010 wurde eine neue Heizungsanlage mit Heizkörper installiert
Früher hat der Sportverein Theaterspiele aufgeführt und Faschingsbälle organisiert. Über die Jahre konnte diese gesellschaftlichen Ereignisse aus den verschiedensten Gründen nicht aufrecht erhalten werden. Mit der ersten Stadldisco 2001 ist es unter Leitung von Arnold Biberger gelungen wieder ein gesellschaftliches Highlight zu setzen, welches bis heute Bestand hat und gut besucht wird.
Abteilung Fußball
Die Abteilung Fußball ist die Größte des SV Lengenfeld. Der SV Lengenfeld bietet zusammen mit der Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Lechrain, Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Herren jeder Altersklasse die Möglichkeit Fußball zu spielen. Im Jahr 2008 konnte die G-Junioren Mannschaft im SV Lengenfeld gegründet werden. Somit kann jetzt auch speziell auf die Bedürfnisse von Kindern unter 7 Jahre eingegangen werden.
Die Mannschaften des SV Lengenfeld und der JFG Lechrain sind:
- G – Junioren U 7
- F – Junioren U 9
- E – Junioren U 11
- D – Junioren U13 mit der JFG-Lechrain e.V.
- C – Junioren U15 mit der JFG-Lechrain e.V.
- B – Junioren U17 mit der JFG-Lechrain e.V.
- A – Junioren U19 mit der JFG-Lechrain e.V.
- 1. Mannschaft Herren
- 2. Mannschaft Herren
- Alte Herren
Schiedsrichter des SV Lengenfeld
Michael Schmid aus Pürgen ist der aktive Schiedsrichter des SV Lengenfeld. Bereits als 13 Jähriger peift er für den SV Lengenfeld. Oft ist er zweimal am Wochenende auf den unterschiedlichsten Fußballplätzen unterwegs. In diesem Jahr ist er als Schiedsrichter in die Bezirksliga aufgestiegen. Als Linienrichter ist er sogar in der Landesliga aktiv.
G-, F- und E-Jugend
Im Bereich der Kleinfeldmannschaften hat der SV Lengenfeld die E-Jugend (9-11 Jahre) und die F-Jugend (7-9 Jahre) zum Spielbetrieb angemeldet. Die letzten Jahre konnte man ein Anstieg der Spielerzahlen verbuchen, wahrscheinlich hat die WM 2006 das Interesse der Kinder geweckt. Doch ab diesem Jahr wird es merklich knapper, um Mannschaften mit mindestens 9 Spielern melden zu können. Da wirkt sich das große Angebot anderer Sportarten negativ aus.
Der Bereich Bambini (G-Jugend bis 7 Jahre), der zur Freude des Vereins seit 2008 besteht, wächst stetig, denn damit sind hoffentlich auch die Nachwuchssorgen älterer Spielklassen unbegründet. Die Nachwuchsspieler treffen sich mit den benachbarten Vereinen und spielen nur Freundschaftsspiele, die meistens in Turnierform ausgetragen werden.
Juniorenfördergemeinschaft – JFG Lechrain e.V.
Am 19.01.2007 trafen sich 16 Vertreter der Vereine FC Hofstetten, FC Issing, SV Lengenfeld und FC Stoffen zur Gründungsversammlung der JFG Lechrain, um einen neuen Schritt in Sachen Jugendfußball zu gehen. Da im Bereich der A-, B-, C- und D-Jugend selbst mit einer Spielgemeinschaft aus drei Vereinen keine Mannschaft für die Punktrunde gestellt werden konnte, wurde dieser eigenständige Fußballverein gegründet. Nach mittlerweile drei Jahren kann man sagen, dass dies der richtige Schritt war, um den
Jugendlichen eine Perspektive zu geben und ihrem Hobby weiter nachgehen zu können. Anfangs gab es wie bei jeder Neugründung eines Vereines einige Stolpersteine, diese wurden aber nach immer mehr Erfahrungssammlung aus dem Weg geräumt. Mittlerweile haben sich über 100 Jugendliche entschlossen, der JFG Lechrain eine Chance zu geben. Die anfängliche Skepsis einiger Vereinsmitglieder aller dazugehörigen
Stammvereine konnte man nach jetzt drei Jahren widerlegen. Es dürfte jedem klar sein, dass es ohne die JFG Lechrain sehr schwer sein würde, den Jugendfußball in den Stammvereinen im Bereich der A-, B-, C- und D-Jugend aufrecht erhalten zu können. Wie in jedem Verein ist man auch in der JFG Lechrain auf das Ehrenamt angewiesen. Die Trainer und Betreuer werden von den Stammvereinen gestellt und ohne sie würde
der Trainings- und Spielbetrieb nicht funktionieren. In diesem Bereich wird ständig nach Verstärkung gesucht, damit die Kinder und Jugendlichen bestmöglich betreut und gefördert werden können.
DFB fördert Jugendarbeit des SV Lengenfeld
Im Rahmen seiner vielfältigen Förderung des Nachwuchsfußballs hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) ein „Bonussystem für Amateurvereine“ geschaffen. Dabei werden Stammvereine der Junioren-Nationalspieler mit einer Zuwendung bedacht. „Es gehört zu den angenehmen Aufgaben eines Fußballfunktionärs Geld zu übergeben.“ So begrüßte der Vorsitzende des Bezirks Oberbayern, Horst Winkler, die Vereine zur Bonusscheckübergabe in Ingolstadt am 07.09.2010 vor dem U21-Länderspiel des DFB gegen Nordirland im neuen Audi-Sportpark. Der SV Lengenfeld erhielt eine Zuwendung für die Jugendarbeit von 2.700,- Euro für die Ausbildung von Daniel Jais. Daniel Jais trat im Jahr 1998 in den SV Lengenfeld ein. Er spielte bis 2003 in der Jugend und schaffte dann den Sprung zum TSV 1860 München und in die Jugendnationalmannschaft.
Abteilung Turnen
Die Abteilung Turnen bietet Mutter-Kind Turnen, Kinderturnen in verschiedenen Altersklassen, Damengynamstik und Seniorengymnastik an. Im Jahr 2008 konnte das Angebot mit dem Körpertraining Pilates zur Kräftigung der Muskulatur erweitert werden.
Mutter (Vater)-Kind-Turnen mit Heike Ahl und Doris Wolke, jeweils Mittwoch, 15:45-16:45 Uhr.
Gemeinsam mit Mutter oder Vater haben Kleinkinder ab dem „Laufalter“ eine Stunde die Möglichkeit zu springen, klettern oder einfach nur zu toben. Unter Anleitung werden sie mit Sing- und Bewegungsspielen langsam zum Turnen hingeführt.
Kinderturnen (4-5 Jahre), mit Christina Bauer und Heike Ahl, jeweils Montag, 15:30-16:30 Uhr.
Ca. 15 Kinder werden jeden Montag in Kleingruppen betreut und an die verschiedenen Geräte spielerisch herangeführt. Außerdem haben sie Spaß mit verschiedenen Ball- und Geschicklichkeitsspielen.
Kinderturnen (6-7 Jahre) mit Christina Bauer, Heike Ahl und Doris Wolke, jeweils Montag, 16:45-18:00 Uhr.
Beim Kinderturnen für 6-7 Jährige wird unter Anleitung an verschiedenen Geräten geturnt. Zum Austoben werden Ball- und Geschicklichkeitsspiele angeboten.
Kinderturnen (8-12 Jahre) mit Irmgard Herdlitschka und Ralf Dietl, jeweils Dienstag, 17:00-18:00 Uhr.
Jeden Dienstag werden hier zwischen 20-25 Kinder im Breitensport (Spiele und Geräteturnen) betreut.
Senioren-Gymnastik mit Reinhilde Weber, jeweils Montag, 18:15-19:15 Uhr
Am Montagabend ist in der Lengenfelder Turnhalle Einiges los. Von 18.15 – 19.15 Uhr treffen sich bis zu 15 Damen um sich mit altersgerechten Übungen fit zu halten. Passend zur Musik wird durch sanftes Muskeltraining die Tiefenmuskulatur gekräftigt. Auch der Gleichgewichtssinn und die Koordination wird trainiert und zum Abschluss sorgt eine Entspannung für mehr innere Ruhe. Das Ziel ist es bis ins hohe Alter beweglich zu bleiben, wobei jeder nur die Übungen macht, die er kann und sich zutraut. Damen-Gymnastik mit Reinhilde Weber, jeweils Montag, 19:30-20:30 Uhr Von 19.30 Uhr – 20.30 Uhr ist die Turnhalle mit 20-25 aktiven Sportlerinnen gut gefüllt. Im ersten Teil der Stunde wärmt man sich mit Musik auf. Manchmal werden einfache Choreographien einstudiert und sich anschließend ausgepowert. Dehnübungen und Entspannung sorgen für einen ruhigen Abschluss. Übungen mit Hanteln, Thera-Band und Bällen bringen Abwechslung in das Training. Gerne werden auch andere Programme wie Emotion Moves, Bauch-Beine-Po sowie Einblick in Aroha ausprobiert, um die Muskeln in Form zu bringen und dem Körper etwas Gutes zu tun. Neben dem Turnen darf natürlich auch in den Gruppen die Geselligkeit nicht fehlen. Es wird vor den Ferien zum Essen gegangen und den Jahresabschluss bildet die Weihnachtsfeier, wo es sich der
Nikolaus nicht nehmen lässt vorbei zu schauen.