Im Vorfeld des Frauen-Länderspiels zwischen Deutschland und Slowenien in Ingolstadt haben BFV-Vizepräsidentin Silke Raml und Sabine Bucher, Vorsitzende des Verbands-Frauen und Mädchenausschusses, die diesjährigen Bonusschecks übergeben.
Mit dieser finanziellen Zuwendung belohnt der DFB die Heimatvereine der Juniorinnen-Nationalspielerinnen – als Dank und Anerkennung für die Förderung talentierter Nachwuchsspielerinnen auf dem Weg zu einer möglichen „großen Karriere“. Voraussetzung ist, dass die Nachwuchstalente durchgängig mindestens zwei Spielzeiten bei einem Verein verbracht haben.
Ohne Förderung an der Basis keine Nationalmannschaft
„Ohne die entsprechende Begabung schafft natürlich keine Spielerin den Sprung in die Nationalmannschaft. Aber Talent alleine reicht für eine Karriere im Fußball nicht aus – es braucht auch die entsprechende Förderung. Und die leisten in den meisten Fällen zunächst die Trainer und Betreuer an der Fußballbasis. Ohne deren herausragende Arbeit würde heute beispielsweise Sara Däbritz vermutlich nicht im DFB-Dress auflaufen“, erklärte Sabine Bucher. BFV-Vizepräsidentin Silke Raml ergänzte: „Wir sind mit unserer Nachwuchsförderung im Mädchenfußball auf dem richtigen Weg. Ich bin überzeugt davon, dass wir auch in Zukunft wieder zahlreiche bayerische Talente in der Frauen-Nationalmannschaft wiedersehen.“
Auch BFV-Präsident Rainer Koch und Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußballverbandes, nahmen an der feierlichen Bonusscheckübergabe teil. „Mein Dank geht zunächst an euch Vereinsvertreter, die an der Fußballbasis und das in enormer Breite unsere bayerischen Talente fördern. Herzlichen Glückwunsch natürlich auch an euch Spielerinnen. Ich hoffe, dass ich euch für eure sportlichen Erfolge noch oft meine Anerkennung aussprechen kann. Ich weiß, bis in die Nationalmannschaft ist es ein langer, schwerer Weg“, sagte Koch.
28.100 Euro an 13 Vereine
Insgesamt übergaben die BFV-Vertreter 28.100 Euro an 13 Vereine. Der Zuschuss aus dem „Bonussystem für Amateurvereine“ ist ausschließlich für die Jugendarbeit in den bedachten Klubs bestimmt. Berücksichtigt wurden in diesem Jahr Spielerinnen, die in der Spielzeit 2015/2016 für ihr erstes Juniorinnen-Länderspiel nominiert wurden. In Bayern waren das Annika Graser (aktuell FF USV Jena), Jessica May (aktuell 1. FFC Frankfurt), Anna Hausdorff (aktuell TSG 1899 Hoffenheim), Sydney Lohmann (aktuell FC Bayern München), Lisa Schöppl (aktuell VfL Wolfsburg) und Verena Wieder (aktuell FC Bayern München).
Folgende Vereine erhielten einen Bonusscheck:
SV Aura/KG (Annika Graser, 2700 Euro)
TSV Großbardorf (Annika Graser, 1700 Euro)
FC Ezelsdorf (Jessica May, 2700 Euro)
JFG Burgthann (Jessica May, 1200 Euro)
1. FC Nürnberg (Jessica May, 2200 Euro)
ASV Naisa (Anna Hausdorff, 2200 Euro)
FC Eintracht Bamberg (Anna Hausdorff, 2200 Euro)
SV Lengfeld (Sydney Lohmann, 1700 Euro)
SC Fürstenfeldbruck (Sydney Lohmann, 3200 Euro)
SC Regensburg (Lisa Schöppl, 2200 Euro)
SV Burgweinting (Lisa Schöppl, 1450 Euro)
SSV Jahn Regensburg (Lisa Schöppl, 1200 Euro)
FC Thalhofen (Verena Wieder, 3450 Euro)